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Diese und viele andere Routenbeschreibung und Topos findest du auf www.walter-hoelzler.de.

Schneck Ostwand – Schöne Zeit

“Schöne Zeit”- eine Allgäu-Genusskletterei im unteren 7. Grad, dessen Name man hätte nicht besser wählen können.

Schöne Zeit

Die Route “Schöne Zeit” an der Schneck Ostwand wurde von den Allgäuer Bergführern Jürgen Schafroth und Toni Steurer erstbegangen. Mit dem nötigen Feingespür für eine gute Routenwahl  bewiesen die zwei Spezialisten, dass man auch in den Allgäuer Hochalpen eine wirklich Schöne Zeit in steilem Allgäu Fels verbringen kann. Nicht zu vergessen ist die viele Arbeit, die für das Einrichten einer solchen Route aufgewendet werden muss. Nur mit viel Liebe und Leidenschaft für den Bergsport entstehen solche Touren. Daran sollte man als Wiederholer (Konsument)  immer wieder mal denken.     

ROUTENINFOS

Gebirge:

Allgäuer Alpen

Gipfel:

Schneck, 2269 m

Route:

Ostwand „Schöne Zeit“

Länge:

Ca. 250 m, 8 Seillängen

Schwierigkeitsgrad: 7-

  1. SL 7,  2. SL7-,  3. SL 6,  4. SL 6,  5. SL 6+,  6. SL 5,  kurze Querung nach rechts,
  2. SL 5+, 8. SL 6-

Charakteristik:

Sehr steile und immer griffige Kletterei in Allgäu typischem Kalkfels an Zangen und Untergriffen. Sehr ausdauernd. Die Route ist gut eingebohrt und wurde nachträglich von losem Gestein gesäubert. Dennoch sollte man, gerade im oberen Wandteil, die Griffe und Tritte kontrollieren bevor man sie belastet. Bei Feuchtigkeit können ein paar grasige Passagen sehr unangenehm werden.

Absicherung:

Die Route ist sehr gut mit Edelstahl Bohrhaken ausgerüstet. Keile und Friends sind nicht notwendig.

Zustieg:

Von Hindelang mit dem Auto nach Hinterstein. Nun mit dem Linienbus zum Giebelhaus. Von hier folgt man zu Fuß der Straße weiter bis zur Pointhütte (nicht bewirtschaftet). Ab der Pointhütte geht es in Richtung „Laufenbacher Eck“ weiter in das Tal. hinein. Der Weg wird so lange verfolgt, bis man relativ nah an die Schneck Ostwand gelangt. Die letzten Meter geht es weglos über Wiesen und Geröll zu einer gut sichtbaren Gufel am Wandfuß.

Giebelhaus – Einstieg ca. 2,5 Std.

Eine bessere Option ist, ab Hinterstein mit dem Mountainbike in Richtung Giebelhaus und an der Pointhütte vorbei bis zum Ende des Fahrweges im Talgrund.

Hinterstein – Pointhütte mit Fahrrad ca. 1 – 1,5 Std.

Pointhütte – Einstieg zu Fuß ca. 1,5 Std.

Abstieg:

Vom Gipfelkreuz steigt man südwestlich ca. 15 Meter ab. Hinter einem Felsblock entdeckt man die erste Abseilkette.

Man seilt auf der Westseite ca. 30 Meter durch einen grasigen Kamin auf ein Band ab. Dieses quert man ein paar Meter, von oben gesehen, nach rechts zur nächsten Abseilkette. Von hier sind es 40 Meter Abseilstrecke bis zum nächsten schwach ausgeprägten Band. Nun wieder leicht, von oben gesehen, rechts queren bis zur letzten Abseilkette. Jetzt 50 – 60 Meter auf den Grasrücken abseilen. Diesem Rücken abwärts folgen, bis man rechts auf Steigspuren in die Mergelzone einbiegen kann. Am Wandfuß unschwierig zurück zum Einstieg. Ca. 35 – 45 Minuten vom Gipfel.

Prädikat:

Landschaftlich und alpinistisch sehr empfehlenswert!

Tipps:

Neuigkeit im Oktober 2020: 

Jürgen Schafroth schickte mir noch ein aktuelles Topo von seiner neuesten Variation an der Schneck Ostwand. Die “stumpfe Traverse” ist eine Verlängerung der “Schöne Zeiten” und somit die längste Route an der Schneck Ostwand. Das Topo findest du rechts oben im Download Bereich.

 

 

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