Martinswand – Innsbruck

Nach der Fertigstellung der Route “Tiramisu” im Jahr 1994, entwickelte sich die Tour sehr schnell zu einem angesagten Klassiker für Kletterer die sich im 8. Grad wohl fühlen.  

In den letzten Jahren hörte man nur noch vereinzelt von Begehungen im Rotpunktstil. Ganz zu unrecht…

 

ROUTENINFOS

Gipfel:

Martinswand, ca. 950m

Gebiet:

Innsbruck (Tirol)

Gebirge:

Karwendel Gebirge

Route:

Ostwand „Tiramisu“

Routenname:

Tiramisu ist italienisch und bedeutest so viel wie “zieh mich hoch”

Länge:

Ca. 200m, 7 Seillängen

Schwierigkeitsgrad:

7-, 8-, 8+, 8+, 8-/8, 8+, 8

7+  obl. – persönliche Einschätzung

Charakteristik:

Außergewöhnlich steile, meist Fingerkraft fordernde Kletterei in gutem und teils sehr scharfem Fels.

Absicherung:

Die Route ist mit Klebehaken exzellent ausgerüstet.

Friends und Keile sind nicht notwendig.

Abseilpiste:

Ja

Material:

Doppelseil, 14 Expressen, zwei Schlingen, Sicherungsgerät, Abseilgerät, Schraubkarabiner, Helm

Zustieg:

Von der Autobahn A 12 oder vom Zirler Berg (Vignetten frei) die Abfahrt “Zirl Ost” nehmen und auf der Staatsstraße B 171 in Richtung Innsbruck fahren. Bereits nach 2 Kilometer erkennt man den ersten großen Parkplatz rechts unter der Martinswand. Sofern Plätze frei sind kann man auch die nächst folgende Parkbucht auf der linken Seite der Straße benutzen. Hier sind bereits Wegweiser zum Klettersteig angebracht.

Den Spuren Richtung Klettersteig folgen. Am Einstieg des Klettersteiges den Weg weiter nach rechts an der Wand entlang, bis eine auffällig glatte Verschneidung sichtbar wird. Durch diese Verschneidung den Steigspuren und Wegmarkierungen bis zum Einstieg im rechten Wandteil folgen. Ca. 30 Minuten. Helm aufsetzen!

Einstieg:

Der Einstieg befindet sich ca. 10 Meter rechts der Verschneidung “Fiedler/Flunger” und ist durch die Klebehaken gut erkennbar. Wer genau hinschaut, findet den etwas verbleichten Namen “Tiramisu” mit roter Farbe angeschrieben.

Abstieg:

Entweder über den Zustiegsweg zurück gehen oder den Steigspuren von oben gesehen links unter der Wand folgen. Teilweise markiert und mit Drahtseil versichert. Ca. 30 Minuten zum Parkplatz. Siehe Bild.

Prädikat:

Absolut lohnend!

Weitere Infos:

  • Den Autobahnlärm muss und kann man gut ertragen
  • Die Route ist fast das ganze Jahr über zu begehen
  • Der Fels ist etwas gewöhnungsbedürftig aber fest und gut geputzt
  • Die Schwierigkeitsangaben sind nicht gerade geschenkt
  • Sicherlich vergleichbar mit Routen am Colodri in Arco

Führermaterial:

Topoführer  Karwendel,  erschienen im Panico Verlag 2007.