Sportklettern in Geyikbayiri 

Kletterinfos:

Update 2014

Sportklettergebiet:

Geyikbayiri über der Südküste des Mittelmeeres.

Land:

Türkei

Lage:

Ca. 30 Kilometer westlich von Antalya am Mittelmeer.

Anreise nach Antalya:

Per Flugzeug von allen großen Flughäfen in Deutschland, der Schweiz und Österreich.

 Flugzeit:

München – Antalya ca. 3 Std.

Zeitverschiebung:  

Antalya ist Deutschland eine Stunde voraus!

Felsart und Charakteristik:

Bester Kalkfels!
Teilweise stark erodiert, versintert, überhängend und löchrig.
Meist steile Wand- und Höhlenkletterei. Sehr athletisch!

Routenanzahl:

Über 600 mit weiterem Potenzial.

Schwierigkeit:  

5c bis 8c+

Routenlänge:

15 bis 45 Meter
Ein 70 Meter Seil ist dringend anzuraten, 80 Meter Seillänge wäre noch besser.

Absicherung:

Alle bekannten Routen sind mit Klebehaken oder Edelstahl-Schwerlastankern ausgerüstet. Die Hakenabstände sind bis auf wenige Routen sehr human.
Klemmkeile und Friends werden nicht benötigt.

Exposition:

Es gibt Sektoren in allen Expositionen.

Beste Jahreszeit:

Herbst, Winter, Frühjahr
„Hervorragendes Herbst- und Frühjahrs Klettergebiet“ mit viel, viel Sonne…

Prädikat:

Sehr empfehlenswert!

Kinderfreundlichkeit:

An vielen Wandsektoren können sich auch kleine Kinder meist ungefährdet aufhalten.
Da die Bungalows in den Camps fast ausschließlich auf Stelzen stehen, muss man auf ganz kleine Kids etwas aufpassen.

Führermaterial:

Der aktuelle Sportkletterführer aus dem Jahr 2014 ist im JOSITO-Camp für ca. 25 Euro erhältlich. Das Camp befindet sich mitten im Klettergebiet und wird von deutschen Kletterern bewirtschaftet.

JOSITO-Camp:

Es gibt eine günstige Zeltmöglichkeit oder kleine Holzhäuschen in verschiedenen Qualitätsklassen. Warmes Essen und Getränke bekommt man gegen zusätzliche Bezahlung. Im Februar wird es ab 16.30 Uhr schattig und recht frisch. Nachts können die Temperaturen nahe an den Gefrierpunkt absinken. Deshalb sollte man in der kalten Jahreszeit einen „Ofen“ mit buchen.

In den letzten Jahren sind weitere Camps entstanden.

Climbers Garden

Peak Guesthouse

Der Standard aller Camps hat im Laufe der Jahre eher gelitten, so dass man sich nicht zu viel erwarten darf.

Die weitere Infrastruktur im Gebiet ist sehr spärlich. Einen regelmäßigen Transfer mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Antalya gibt es nicht, so dass man auf der Hochfläche von Geyikbayiri außer Klettern nicht viel unternehmen kann.

Hotel in Antalya:

Unsere Kletteraufenthalte organisierten wir bisher so, dass wir uns  in der Nebensaison in einem der schönen und kleinen Hotels in Antalyas Altstadt eingemietet haben. Die „all inclusive“ Pakete mit Flug und und Halbpension sind im Frühjahr sehr günstig.

Zum Beispiel das Hotel Aspen oder Alp Pasa.

Wer sich die Fahrt durch die City sparen möchte, der sollte sich ein Hotel im Westen der Stadt suchen. Dadurch spart man sich etwas Zeit bei der An- und Rückfahrt zum und vom Klettergebiet. Zum Beispiel das Sea Live Hotel.

Mietwagen:

Mietwagen bucht man sich am besten im Internet vor der Reise und lässt sich das Auto an das Hotel bringen. Das funktioniert problemlos.

Fahrzeit Antalya – Geyikbayiri:

Die Autofahrt vom Zentrum in Antalya zum Klettergebiet dauert ca. 45 Minuten, sofern man vor 9 Uhr aus der City kommt. Je später man los fährt, um so mehr Verkehr hat es in der Stadt, was auf Grund des türkischen Fahrstils sehr anstrengend und aufregend sein kann. Dennoch ist es sehr genüsslich abends nach einem schönen Klettertag frisch geduscht am Buffet bedient zu werden. Die Ruhetage in Antalya lassen sich vielfältig und interessant gestalten, was den Kletterurlaub für uns als Familie immer bereichert hat.

Wer im Westen, etwas außerhalb der Stadt wohnt, spart sich Fahrzeit. Jedoch sind die Hotels meist nicht so idyllisch.

Anmerkung:

Seit unserem ersten Kletteraufenthalt im Jahr 2009 mussten wir feststellen, dass der Fels in manchen Routen auf Grund vieler Begehungen schon stark gelitten hat und teils spürbar „abgegriffen“ ist. Doch diesen Tribut zahlen auf kurz oder lang alle bekannten und viel besuchten Sportklettergebiete. Das liegt nicht am Fels, sondern an uns Kletterern…

Weitere schöne Bilder vom Herbst gibt es HIER