Diese und viele andere Routenbeschreibung und Topos findest du auf www.walter-hoelzler.de.

Sportklettern Frankreich – “Die Mauer von Ceüse”

Das Monument der Sportkletterer am Rande der Südalpen

SPORTKLETTERINFOS

Klettergebiet:
Ceüse in Südfrankreich, südwestlich von Gap

Anfahrt:
Über Genf nach Grenoble und weiter auf der N 85 nach Gap. In Gap beim ersten großen Kreisverkehr rechts auf die D 994 in Richtung La Roche des Arnauds/Veynes. Nach etwa fünf Kilometern zweigt links die D 247, die kurz darauf die D 19 wird, in Richtung Sigoyer ab. Am Ortsausgang von Sigoyer rechts abbiegen in Richtung „Col des Guerins“.

Übernachtung:
Campingplatz am Col Guerins oder ca. 5 Kilometer vor dem Col in Richtung Gap an einem kleinen See.

Mehrere Übernachtungsmöglichkeiten in Gap.

Kletterführer:
Den Kletterführer von Ceüse bekommt man im großen „Decathlon“ Sportladen in Gap oder im Kletterladen „Vertige“ in der Fußgängerzone (Marktplatz) von Gap. Auch am Campingplatz „Col Guerins“ soll er erhältlich sein.

Zugang:
Vom „Col Guerins” führt ein gut markierter Weg unter die Wand. Man kann auch schon am „Kletterer-Campingplatz“ starten. Im oberen Bereich teilen sich die Wege in die einzelnen Sektoren. Der Kletterführer hilft da weiter. Gehzeit: 40 bis 70 Minuten, je nach Sektor.

Beste Jahreszeit:
Von Spätfrühjahr bis Herbst kann man in Ceüse klettern. Die Meereshöhe von 1700 Metern bietet meist angenehme Temperaturen mit Wind im Sommer. Bei Bewölkung kann es aber sehr schnell kalt und unangenehm werden. Also vorsorglich warme Klamotten einpacken. Durch die halbmondförmige Anordnung der Sektoren von Süd bis Südost kann man mit der Sonne bzw. mit dem Schatten ziehen. Je nach Jahreszeit und Temperatur.

Infos zur Kletterei:
Das Gestein ist perfekter Kalkfels, übersät mit Löchern, Leisten, Mulden und Dellen. Nicht zu fassen was die Natur dort geschaffen hat. „Ich glaube der Schöpfer dieser Wand war ein Kletterer, denn schöner hätte man einen Kletterfelsen nicht kreieren können.“ Das Gebiet ist in 14 Sektoren unterteilt, die sich im Halbkreis aneinanderreihen und in denen die Kletterei von geneigten Plattenschleichern bis hin zu athletischen Überhängen variiert. Im rechten Teil finden sich klassische Mehrseillängenrouten mit alpiner Absicherung bei einer Wandhöhe bis zu 120 Metern.
Die meisten der ca. 500 Routen sind jedoch Einseillängenrouten zwischen 20 und 35 Metern. Ein 70 Meter Seil und genügend Expresschlingen gehört deshalb auf jeden Fall in den Kletterrucksack. Die Absicherung mit Bohrhaken ist sehr gut, so dass man sich eigentlich nie fürchten muss. Der Schwierigkeitsgrad der Routen liegt im Bereich 5b bis 9a+, wobei man erst ab 6b richtig Spaß haben wird.

Rucksack am Einstieg deponieren:
Schlaue Sportkletterer lassen ihr Klettermaterial am Felsen unter einem Stein liegen um am nächsten Tag bequemer aufsteigen zu können. Noch schlauere „Arschlöcher“ nehmen diese Einladung zum Diebstahl wahr und klauen zum Teil sogar Expresschlingen aus Projektrouten.

Ruhetage:
Gap hat eine ganz nette Altstadt mit schönen Bars, Kneipen und einem Freibad, bietet aber sonst nicht sehr viel. Etwas schöner ist meiner Meinung nach Sisteron, ca. 50 Kilometer südlich von Gap. Hier kann man auch an einem künstlichen See/Freibad,

Annecy:
Auf dem Rückweg von Ceüse wollten wir es uns ein bisschen gemütlicher machen und eine Zwischenstation einlegen. Die zufällige Wahl fiel auf Annecy. Wir fanden nicht nur eine herrliche Alpenstadt am Rande eines schönen Badesees, sondern entdeckten auch noch ein sehr lohnenswertes „Insider-Klettergebiet“ das den Zwischenaufenthalt auf dem Weg in den Süden schon fast zu einem „Muss“ werden lässt. Die einzige Gefahr besteht nur darin, dass man aus dem netten Städtchen mit den unzähligen Freizeitmöglichkeiten nicht mehr los kommt.

Infos zum Sportkletter-Geheimtipp „La falaise d `Ablon“ bei Annecy gibt es ebenfalls bei mir…

Stand 2006

 

 

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