Sportliche Highlights

Mein sportlicher Werdegang in Stichpunkten mit Links zu Berichten und Topos

 

1965 

Geboren in Immenstadt im Allgäu

 

1981 -1986

Mitglied der Deutschen Ski-Nationalmannschaft im Abfahrtslauf.

Int. Deutscher Juniorenmeister im Abfahrtslauf; 4. Pl. bei Junioren Weltmeisterschaft in Auron (FRA); 1. Pl. bei intn. FIS-Abfahrtslauf in Norwegen; Pl. 1 in Juniorenweltrangliste im Abfahrtslauf; 3. Pl. im Europacup Abfahrtslauf; jüngster Weltcupfahrer beim Hahnenkammrennen in Garmisch Partenkirchen mit 16 Jahren; Weltcupteilnehmer in Gröden (ITA) und Val d`Isere (FRA).

Mein Traum, eine Teilnahme bei Olympischen Spielen rückte immer näher, sogar in den Bereich des Möglichen.

 

1986

Verletzungsbedingter Rücktritt aus der Ski-Nationalmannschaft nach schweren Stürzen im Europacup und Weltcup Abfahrtslauf. Bänderriss im Knie, Bänderriss im Sprunggelenk, Schädel-Gehirn Trauma und Trümmerbruch im Schlüsselbein sind nur einige Verletzungen die ich mir zwischen 1982 und 1986 zugezogen hatte. Trotz immer wieder guter Leistungen im Nationalteam hinterließen diese Rückschläge physisch wie psychisch ihre Spuren. Irgendwann fragte ich mich: “Warum verletze ich mich andauernd und wo soll das enden…?”

Möglicherweise hatten die Ski-Stürze bei Geschwindigkeiten von mehr als 100 Kmh etwas mit meinem Kletterunfall 1982 zu tun. Eine schwere Gehirnschwellung verursachte damals eine Sehnerv Blockade und beeinträchtigte somit mein Gleichgewichtssinn in hohem Maße. Siehe Bilder unten.

Alleingang durch die Matterhorn Nordwand und die Ortler-Nordwand (2 Std. 30 Min) mit 21 Jahren.

Ich wollte mir beweisen, dass ich auch ohne Medaillen zu Höchstleistung fähig bin. Im Nachhinein gesehen war das jedoch ein sehr gefährlicher Weg, um meinen “ungewollten” Rücktritt aus dem Ski-Hochleistungssport verarbeiten zu können. Siehe BERICHT

 

1987

Extremklassiker “Supertramp” 8 (Expo!) am Bockmattli. Siehe BERICHT

Durchsteigung der 850m hohen Half Dome-Nordwestwand in 10 Std (Yosemite Valley/USA).

Alpinstilbegehung der 1000m langen Nose-Route am El Capitan in eineinhalb Tagen (Yosemite Valley/USA).

 

1988

Doppelexpedition zum höchsten Berg Chinas, dem 8046m hohen Shisha Pangma                                   (jüngster Achttausenderbesteiger Europas) und dem 8201m hohen Cho Oyo in Tibet im Alpinstil (ohne Sherpas und ohne künstlichen Sauerstoff). Mussten am zweiten Berg auf ca. 7800m (gelbes Band) wegen extremen Jetstreams umdrehen, da wir mehrfach aus dem Stand gerissen wurden und deswegen Absturzgefahr drohte. Siehe BERICHT

Im Team “Sportschule Sonthofen” belegten wir beim ersten Dolomitenmann-Wettkampf in Lienz (AUT) den hervorragenden 3. Platz. Ich war damals als Gleitschirmflieger am Start. Der Organisator Werner Grismann (Weltcup Abfahrtsläufer) bewarb ihn als “Der härteste Teamwettkampf der Welt”. 

 

1989

Abschlussprüfung zum staatl. gepr. Ski- und Langlauflehrer.

Abschlussprüfung zum Fachübungsleiter Sportklettern beim DAV.

 

1990

Alleingang über den Südwestsporn zum 7145m hohen Pumori (Tochter des Mt. Everest) in Nepal. Siehe BERICHT

 

1991

Schiedsrichter bei der ersten Sportkletter WM in Frankfurt und beim Weltcup in Nürnberg.

 

1992

Alleingang durch die Alpamayo-Südwestwand (5980m) über die Franzosen-Route in Peru/Anden. Siehe Bildergalerie unten.

 

1993

Abschlussprüfung zum staatl. gepr. Berg- und Skiführer.

Expedition zum Hidden Peak (Gasherbrum I, 8068m) im Karakorumgebirge/Pakistan. Wegen extremen Witterungsverhältissen (Stürme und Lawinenabgängen) auf 6500m abgebrochen. Siehe Bildergalerie unten.

Einen Solo-Erstbegehungsversuch an der 2000 Meter hohen Südwand des Gasherbrum VI (7003m) musste ich wegen zu warmen Temperaturen (Eisschlag, Lawinen, glatte Felsplatten) ca. 200 m Höhenmeter unter dem Gipfel abbrechen. Einen kleinen Bericht mit interessanten Bildern findest du HIER

 

Bis zu diesem Zeitpunkt die schnellste Winterbegehung durch die 900m lange Aig. du Dru-Nordostwand “Drucouloir” (Chamonix/FRA) im Januar bei -25 Grad in 14 Stunden von der Grandes Montets Bahn bis zum Gipfel mit Robert Jasper. Siehe Bildergalerie unten.

 

1994

Expedition zum Pik Korschenewskaja (7103m, Pamirgebirge) über den Südgrat. Siehe Bildergalerie unten.

Pik Kommunismus über Nordgrat und anschl. Längsüberschreitung im Alpinstil. Mit 7495m der höchste Berg der ehemaligen Sowjetunion im Pamirgebirge in Tadschikistan. Seit 1999 heißt der Berg Ismoil Somoni. Siehe Bildergalerie unten.

Längsüberschreitung des Mt. Cook und des Mt. Tasman in Neuseeland im Rahmen eines intern. Bergführertreffens. Nach dem Mt. Tasman saßen wir 5 Tage in einer Biwakschachtel fest. Extreme Stürme verhinderten eine Hubschrauber Rettung. Siehe Bildergalerie unten.

 

1995

Qualifikation und Aufnahme ins DAV-Skilehrteam.

Solobegehung des Brenvasporns (1300m bis 65°) am Montblanc, 4807m.

 

1996

“Free-solo” Winterbegehung durch die Les Droites-Nordwand (1100 bis 80°) in weniger als 4 Std; danach Abstieg durch die Südrinne und Skiabfahrt ins Tal. Bereits am Nachmittag saß ich wieder in Chamonix in einem Straßenkaffee und genoß den heißen Cappuccino auf den ich mich in der kalten Nacht so gefreut hatte. Siehe Bildergalerie unten.

Bis zu diesem Zeitpunkt die schnellste Besteigung des 6549m hohen Shivling (Matterhorn des Himalaya) über eine neue Route (Erstbegehung)  in der Westwand/Westgrat in eineinhalb Tagen vom Basislager und wieder dahin zurück (Garwhal-Himalaya/Indien). Siehe Bildergalerie unten.

 

1997

Drei Bigwall Routen am 1000m hohen El Capitan innerhalb von 10 Tagen. (Yosemite Valley/USA).

El Cap “Westface” in einem Tag Rotpunkt (20 SL/5.11d oder 8); “The Shield” in 2 ½ Tagen; “Lurking fear” in 2 Tagen.

 

1998

Abschlussprüfung zum staatl. gepr. Diplomtrainer Sportklettern an der Trainerakademie in Köln.

Alpines Sportklettern (Auswahl schwieriger Routen ab 1995 – 1999)

Wendenstöcke: Sonnenkönig 7+, Passion 8-, Voie du frere 8-, Excalibur 7, Lancelot 8,  Andorra 9-/9, Elefantenohr 9-, Paco 8+/9-, Charia 8+, Legacy 9-, Blaue Lagune 9-, Patent Ochsener 8, Sternschnuppe 8-,  Inuit 8-, Stars away 8-,  Aureus 7+, Niagara 9-

Tällistock: Torah 9

Signal: Wurzelbrut 8-

Groß Simmelistock: Silbermagic 9-

Klein Wellhorn: Gletschersynphonie  700m/8-

Bockmattli: Trubadur 8+

Kleine Zinne: Gelbe Mauer 9-

Große Zinne: Comici 7, Hasse Brandler 8+

Marmolada: Vinatzer/Messner 6+,  Weg durch den Fisch 9-,

Drusenfluh: Intifada 8/8+, Lilith 9+, Kasama 8-, Schweizer Zoo 8, Konflikt 8+, Yume heißt Träume 8+

Kirchlispitzen: Dohle Jonathan 9-, Amacord 9-, Wandsterben 9-,  Sabra 8, Chlini händ nüt z`lacha 8,  Achtibahn 8-, Via Acacia 9+, Galadriel 8-

Grandes Capucin: Voie Bonatti 8

Viele Alpin-Routen davon on-sight oder im Rotpunktstil. Ausgenommen spezielle Touren im Schwierigkeitsgrad 9 und 9+.

 

1999

Erkundungsexpedition zum 7540m hohen Chomo Lönzo Mittelgipfel in Tibet. Kamen auf einer neuen Route bis ca. 6500m. Das Basislager stand auf 5000m. Dieser Himalayariese gehörte damals zu den höchsten noch unbestiegenen Gipfel der Welt. Siehe Bildergalerie unten.

 

2000

Schwierige Kletterrouten an den Wendenstöcken/Berner Alpen: Batman 8+/9-, Caminando 8+, Millenium, 8+/9-, Dingo 9-,

Erstbegehung und Rotpunktbegehung der Route “Gelbfieber” 9- am Hochwiesler. Siehe  BERICHT

Erstbegehungsversuch einer neuen Freikletterroute am direkten Südwestpfeiler des Bhagirathi III (6454m) in Indien/Himalaya.

 

2001

2. Versuch am direkten Südwestpfeiler des Bhagirathi III (6454m) in Indien.

Erstbegehung und Rotpunktbegehung der Route “Ikarus” 9- und “Märchenkönig” 8 am Sebenhkopf. Siehe TOPO-Österreich.

 

2002

9. Platz beim internationalen  Alpeneisklettercup in Fieberbrunn (Österreich).

“Berninaexpress” – Die drei Pfeiler der Piz Palü Nordwand innerhalb 24 Stunden von St. Moritz nach St. Moritz ” by fair means”. Siehe BERICHT

Erstbegehung der Route “Spiderman” 9 im Rotpunktstil (alle Seillängen im Vorstieg) an der Roten Flüh – Tannheimer Tal.  Siehe TOPO

On-sight Begehung der “Direttissima” (Hasse/Brandler) 8+ an der großen Zinne Nordwand (Dolomiten).  Alle Seillängen im Vorstieg geklettert.

 

2003

Rotpunktbegehung der Route „Schweizer Weg“ 500m – 9-/9 an der Westlichen Zinne Nordwand (Sextner Dolomiten) mit Markus Hoppe (Kletter-Nationalteam) in  7 Stunden.

Erst- und Rotpunktbegehung der Route „Schwarze Mamba“ 8 an der Roten Flüh Südwand. Siehe TOPO

Vermutlich erste freie Begehung der Route „Feuerland“ 9- an der Gimpel Nordwand mit Günter Bahr.

Führungstour als Bergführer und Reisleiter zum Mt. Kenia (Pik Lenana 5100m) und Kilimanjaro (Stella Point 5695m) auf den jeweiligen Normalwegen.

 

2004

Im Vormonsun gelang mir mit Jörg Pflugmacher aus Garmisch Partenkirchen im dritten Anlauf im Alpinstil die Erstbegehung des direkten Südwestpfeilers am 6454m hohen Bhagirathi III in Indien (1500m bis 7b). Diese Route war für mich sicherlich der Höhepunkt in meiner bisherigen Expeditions-Karriere.  Siehe BERICHTE

Wendenstöcke/Excaliburpfeiler “Via Niagara” 9-.

 

2005

Erste Rotpunktbegehung meiner Route „Highway der Träume“ 8 an der Hochwiesler Südwestwand im Tannheimer Tal.  Siehe TOPO

Routenschiedsrichter bei der Kletterweltmeisterschaft in München.

 

2006

Erstbegehung der 20 Seillängen Route „Schrei aus Stein“ 9- an der Gimpel Nordwand,  zusammen mit meiner Frau. Siehe BERICHT

Sanierung und Begradigung der Route „La luna e i Falo“ bis zum großen Band am Monte Casale im Sarcatal bei Arco (ITA). Anschließend erste Rotpunktbegehung mit Schwierigkeitsvorschlag 7+.  Siehe TOPO

Erste Rotpunktbegehung der Route „Miss Allgäu“ 8+ an der Kellerwand.  Siehe TOPO

 

2007

Rotpunktbegehung der Route „Catch my fall“ 9-/9 (saniert und neu eingebohrt) an der Kellerwand.
Erste Rotpunktbegehung der Route „Dolomitenmann“ 9- an der Kellerwand.
Erste Rotpunktbegehung der Route „Gorilla“ 8+ an der Kellerwand.
Erste Ropunktbegehung der Route „Lady Sunshine“ 8- an der Kellerwand.

Hier findest du alle Kellerwand Infos oder im Archiv TOPOS-Deutschland.

Erstbegehung und Rotpunktbegehung der Route “African Skyline” 8- und “Way to Skyline” 8- am 5199 Meter hohen Mount Kenia in Afrika. Mit am Gipfel: Niels Delenk und Lena Hölzler. Siehe BERICHT

Erste Rotpunktbegehung (alle Seillängen im Vorstieg) meiner neuen Route “Schrei aus Stein” 20 Seillängen im Schwierigkeitsgrad 9- an der Gimpel Nordwand. Siehe TOPO

Erste Rotpunktbegehung der Route „Sturm im Paradies“ 8+ an der Roten Flüh.  Siehe TOPO

 

2008

Erstbegehung und Rotpunktbegehung der Route „Gimpel Perle“ 8- an der Gimpel Nordostkante im Tannheimer Tal. Siehe TOPO

Rotpunktbegehung der Route “Moderne Zeiten” (800m – 7+/8-) an der Marmolada Südwand. Dabei alle Seillängen im Vorstieg on-sight. Infos darüber findest du bei mir unter TOPOS-Italien.

Vermutlich erste freie Begehung der Route “La Luna e i Falo” am Cima alle Coste im Sarcatal (Gardasee) zusammen mit meiner Frau. Von den 20 Seillängen (alle im Vorstieg) gelangen mir 19 im Rotpunkt Durchstieg. Die Schlüsselstelle im Schwierigkeitsgrad 8+/9- (Vorschlag) konnte ich aus Zeitgründen zwar frei aber nicht mehr sauber im Rotpunktstil klettern. Siehe TOPO

 

2009

Erstbegehung incl. Rotpunktbegehung (alle Seillängen im Vorstieg) der Mixed-Winterkletterroute “Ice on the Rocks” an der Rubihorn Nordwand (11 Sl/440m) in den Allgäuer Alpen. Alle wichtigen Infos dazu findest du bei mir unter TOPOS-Deutschland.

Ringbandabriss am Ringfinger im Juli…

On-sight Begehung (alle Seillängen im Vorstieg) mit neun gesunden Fingern der Route “Das graue Element” 8 an der Schneck Ostwand im Allgäu. Siehe BERICHT

Erstbegehung und Rotpunktbegehung der Route “Im Westen nichts Neues” 8-/8 an der Roten Flüh Westwand.  Nach kleinem Felsausbruch im Jahr 2013 abgewertet auf 8-.  Siehe TOPO

Yosemite Valley Oktober 2009:
El Capitan “Free Blast” on-sight 5.11b/c (Riss/Reibung).

El Capitan “NIAD” -Nose in a day– (ohne Fixseile). Mussten leider nach 26 Seillängen um 15.15 Uhr die Aktion abbrechen, da meinem Seilpartner Olav Isaksson (SWE) auf Grund von Karabineröffnung alle kleinen Keile vom Gurt gefallen sind. Diese sind im oberen Wandteil dringend einzusetzen. Ein weiterer Durchstieg ohne diese Sicherungsmittel erschien uns als ein zu hohes Risiko.  Siehe BERICHT

North Dome “Crest Jewel” mit Direkteinstieg. 15 SL, 5.10d (Reibungsplatten). Alle Seillängen im Vorstieg on-sight. TOPO

 

2010

„Anden-Marathon“
Während eines zweieinhalb wöchigen Aufenthaltes in der Bergsteigermetropole Huaraz/Peru gelangen mir mit meinem Alpin-Partner, Niels Delenk die „Eintages on-sight Begehung“ (alle Seillängen im Vorstieg) der 750 Meter langen La Esfinge Ostwand (5 11b/c oder 6c+/7a) im „clean climbing“. D. h. die Schlüsselseillängen müssen komplett mit Friends oder Keilen abgesichert werden. Siehe BERICHT

Gleich danach ging es zu Fuß weiter zum 6025m hohen Artesonraju, einem der schönsten und bekanntesten Berge Südamerikas. Die 800m hohe und bis zu 75 Grad steile Südwestwand durchstiegen wir im Auf- und Abstieg seilfrei. Nur bei der Überwindung der nahezu senkrechten Randkluft wurde in der Nacht kurzzeitig gesichert. Siehe BERICHT

In Huaraz zurück, wechselten wir die nasse Ausrüstung/Bekleidung und machten uns auf den Weg zum 6354m hohen Chopicalqui, den wir mit nur einem Biwak erstiegen.

Bereits am nächsten Abend saßen wir wieder in einer Bar in Huaraz und suchten das nächste Ziel aus. Der 6023 Meter hohe Tocllaraju sollte es sein. Auch diesen konnten wir mit nur einem Hochlager ersteigen und waren tags darauf wieder in der Stadt zurück.

Außer den Fahrten in die jeweiligen Bergtäler beanspruchten wir keine fremde Hilfe, wie Träger oder Mulis. Wir errichteten keine festen Lager und waren meist doppelt so schnell wie in den Führern angegeben. Das war auch notwendig, da die Klimaerwärmung die objektiven Gefahren wie Steinschlag, Eisschlag und Spaltensturzgefahr extrem erhöht. Deswegen sind wir unserem Motto: „Geschwindigkeit ist Sicherheit“ treu geblieben und kamen wieder gesund nach Hause.

BERICHT über die seilfreie Begehung der Artesonraju Südwestwand.

 

2011

Eisklettern am “Thron-Wasserfall” WI 5+/6- (90°) im Averstal (Schweiz). Alle Seillängen im Vorstieg on-sight. Infos zur Route findest du HIER.

Montblanc du Tacul “Supercouloir” mit dem direkten Einstieg (M6) – laut Angaben anderer Kletterer bei wenig Eis vermutlich etwas schwerer. Alle Seillängen im Vorstieg on-sight. Infos dazu findest du HIER.

Eiger Nordwand 1800m – M5+ (Berner Alpen) “Eintagesbegehung” von der Bahnhofsgaststätte der kleinen Scheidegg und wieder dorthin zurück mit dem Schweizer Bergführer Silvio Casoni im März. Siehe BERICHT

Erstbegehung und Rotpunktbegehung der drei Seillängen Route “Niemandsland” 8+ an der Roten Flüh Westwand. Siehe TOPO

Erste Rotpunktbegehung meines langjährigen Projektes “Tanz auf dem Regenbogen” (7b Vorschlag) an der Südwand des Wildhauser Schafberges in der Schweiz.
Dabei gelang mir auch die erste zusammenhängende Rotpunktbegehung der zwei 25 Meter Seillängen des ehemaligen Baseclimbs “Größenwahn” aus den 80er Jahren. Früher mit 7a+ und A1 bewertet. Ich schätze die erste Seillänge (25m) mit 7a+ und die zweite Seillänge (25m) mit 7c ein.
Zusammen geklettert (50 Meter) könnte die Route vielleicht an den unteren zehnten Schwierigkeitsgrad (französisch 7c+/8a) heranreichen. Diese Einschätzung kam bereits von kompetenten Sportkletterern. Erst die zweite Rotpunkt-Wiederholung wird genauen Aufschluss darüber bringen…
Infos über die Route “Größenwahn” und “Tanz auf dem Regenbogen” findest du im TOPO

On-sight Begehung der Route „Weg der bunten Steine“ 14 SL/8 in den Lechtaler Alpen. Siehe TOPO-Österreich.

Grandes Jorasses (4100m) Nordwand „Croz Pfeiler“ mit „Slowenen Variante“ 1100m/80° – M6+. Die Bewertung M6+ bezieht sich auf die ungünstigen Verhältnisse bei unserer Begehung und der dementsprechend schlechten Absicherung. Alle Seillängen kletterte ich im Vorstieg in einem Tag und on-sight. Siehe BERICHT

Erstbegehung (Rotpunkt) der Route „Anderl-Heckmair Gedächtnisweg“ 400m/8- an der Widderstein Südwestwand in den Allgäuer Alpen. Siehe TOPO

 

2012

Mt. Dolent, 3823m – Montblanc Gruppe
Direkte Nordwand vom Argentiere Becken. Kletterlänge ca. 750m, bis 85° – M 5 (bei wenig Eis). Infos zur Route gibt es HIER.

Rognan du Plan, 3601m – Montblanc Gruppe
„Le Fil a Plomb“
Kletterlänge ca. 700m, bis 85° – M 4+.
Mit Jürgen Oblinger von der Mittelstation der Aig du Midi Bahn (2310m) durch die Route und weiter zur Bergstation der Aig du Midi Bahn (3777m) in 5 Std. und 30 Min, ohne dass wir vor hatten im Eiltempo zu klettern, da sich vor uns bereits fünf Seilschaften befanden.

Les Droites, 4000m – Montblanc Gruppe
„Richard Cranium Memorial“
Kletterlänge ca. 800m, bis 80°, M 5, Fels 5c
Mit Jürgen Oblinger im Winter früh morgens von der Argentiere Hütte mit Ski zum Einstieg. Danach durch die Route geklettert und wieder abgeseilt. Am gleichen Abend gegen 19.00 Uhr saßen wir in Chamonix bei Mc Donalds und freuten uns über einen heißen Hamburger. Siehe BERICHT

Rätikon
Neue Kombination an der Scheinenfluh Westwand. “Kaiserschnitt” 9- (Rotpunkt) im unteren Teil und „Westverschneidung“ 8 (on-sight) im oberen Teil. Siehe BERICHT

Dolomiten
Tofana di Rozes – Südostwand – “Pilastro” 21 Sl 7+/8- (Rotpunkt). Siehe TOPOS-Italien.

Brunecker Turm “Ottovolante” 300m/8+ (on sight) und „Oro e Carbone“ 300m/8 (on-sight).  Siehe TOPO

Große Zinne Nordwand – „ISO 2000“ 500m/8+ Expo! (on-sight). Siehe TOPO

Bergell
Piz Gemelli – Bügeleisen “Cuore di Ferro“ 530m/8- Expo! (on-sight).  Siehe TOPO

 

2013

“Thron” – Eisfallfall im Averstal/Ostschweiz. 250m – WI 5+/6-. Alle Seillängen im Vorstieg und on-sight.

“Supervisor” –  Eisfall im Gasteiner Tal/Österreich. 270m/WI 6. Alle Seillängen im Vorstieg und on-sight. Mussten nach dem Ende der Schwierigkeiten in der vorletzten Seillänge wegen akuter Lawinengefahr umdrehen. Siehe BERICHT

“Rainman” – Eisfall im Gasteiner Tal/Österreich. 90m – M 7. Schöne und objektiv sichere Route im on-sight.

“Alpha Säule” – Breitwangfluh bei Kandersteg/Schweiz. 300m-WI 6+. Herrliche, abwechslungsreiche und sehr ausgesetzte Route im on-sight.

Teamchef der Gruppe Wettkampfklettern bei den Military Worldgames in Annecy/Frankreich. Siehe BERICHT

Fertigstellung des langjährigen Projektes Blasche/Reichle an der 5. Kirchlispitze im Rätikon mit anschließender Rotpunkt Begehung. Schwierigkeitsvorschlag 8+ Siehe BERICHT

Begehung der selten gekletterten und sehr anspruchsvollen Route “Maestro” 550m – 7a+ (Platte) im Eldorado am Grimselpass (Schweiz). Siehe BERICHT

Rotpunktbegehung der Route “Il nodo infinito” 350m – 7b an der Sasso Trolcia im Tessin. Siehe BERICHT

Rotpunktbegehung der Route “Poker” 180m – 7b am Chli Glatten in der Schweiz. Siehe BERICHT

 

2014

“Eis am Stiel” M 8 – Erstbegehung und Rotpunktbegehung der Direktvariante von “Ice on the rocks” an der Rubihorn Nordwand.

Das lange geplante Erstbegehungsprojekt an der 1500 m hohen Shivling Nordostwand im indischen Himalaja wegen Schneestürmen abgebrochen. Beim letzten Versuch, den Gipfel (6548 m) über einen anderen Weg zu erreichen, gelang mir mit Niels Delenk der zweite Aufstieg über eine Route, die ich bereits 1996 als erster geklettert hatte. Somit bin ich wahrscheinlich der erste Bergsteiger der während zwei unterschiedlicher Expeditionen zweimal auf dem Matterhorn des Himalaja  stand. Hier geht es zum spannenden Expeditionsbericht.

Grandes Jorasses (4100m) Nordwand Route Colton-McIntyre 1200m 90°- M6 mit meinem Kletterpartner Jürgen Oblinger in weniger als 13 Std. von der Leschaux Hütte bis zum Gipfel incl. aller Pausen. Der BERICHT dazu.

Erstbegehung und Rotpunktbegehung der 440 Meter langen Route “Orientexpress” 8- an der Trettachspitze Ostwand (Allgäuer Alpen). TOPO 

On-sight Begehung der Route “Dimitri” 360m/7a im Tessin. Alle Seillängen im Vorstieg. Topo

Vorstellung unseres Expeditionsfilmes “Shivas Launen” im Rahmen des Forum Leistungsbergsteigen 2014, organisiert vom DAV-Hauptverband im Elbsandsteingebirge.

 

2015

Kandersteg EiskletternBück dich” M7+ und “Rübezahl” WI 6 (beide Routen im on sight).

Mont Maudit (4465m) NordostwandDer versteckte Traum“. Vermutlich Zweitbegehung.

Valle BlancheDer versteckte Alptraum“. Dramatischer Gletscherspaltensturz.

Kleiner Wilder (Allgäuer Alpen) “Wildendach” 8 Erstbegehung und Rp. (alle Seillängen im Vorstieg)

Drusenfluh (Rätikon) “Konflikt”   7a+ Rotpunktbegehung (alle Seillängen im Vorstieg).

Große Zinne (Sextner Dolomiten) “Via Marco Zambelli” 7a on sight  (alle Seillängen im Vorstieg).

Große Zinne (Sextner Dolomiten) “Palast der Winde”  7b (Vorschlag). Erstbegehung einer äußerst “luftigen” vier SL-Variante in der Westwand.

Fertigstellung eines Projektes von Jörg Nuber an der Drusenfluh Südwand.                                 Anschließend vollständige Erstbegehung im Rotpunktstil (alle SL im Vorstieg) der neuen 450m langen Route mit dem Namen “Schwarzer Diamant” 7a+. Das Topo zur Route gibt es HIER

Ciavazes Südwand (Dolomiten Sella Gruppe) “Priz” Rotpunktbegehung ohne der künstlich veränderten Griffe vermutlich 7b/b+ (alle Seillängen im Vorstieg).

Ciavazes Südwand (Dolomiten Sella Gruppe) “Via Roberta 83” 7a (+) (alle Seillängen im Vorstieg)

Matterhorn (Walliser Alpen) “Furggengrat” 1100m / M5+ im Frühwinter. Den Ausstieg über die “Furggennase” mussten wir leider wegen zu extremer Steinschlaggefahr abbrechen. In einer schlecht zu sichernden Traverse querten wir zum Hörnligrat hinaus und siegen dann weiter auf den Gipfel. BERICHT

 

2016

Rote Platte (Lechtaler Alpen) “Zone 40” 8+/9- (Rotpunkt – alle SL im Vorstieg)

Poncione d`Alnasca (Tessin) “Impronte d`orso in una storia infinita” 7b (Rotpunkt – alle Seillängen im Vorstieg). Das Topo zur Route gibt es HIER

Himmelhorn “Rädlergrat” (Allgäuer Alpen) Winterbegehung kurz vor Weihnachten. Schöne Bilder dazu gibt es HIER

 

2017

Giasalpsee – “oberer Wasserfall” (Allgäuer Alpen). Erstbegehung der drei Seillängen Mixedvariante “Neandertaler” M9- . Das Topo zur Route gibt es HIER 

Trettachspitze – “Trilogie” (Allgäuer Alpen). Mit Klaus Noichl an einem Tag über die drei markanten Felswände zum Gipfel des Allgäuer Matterhorns. Ostwand: Route Orientexpress 12 Sl/8-  Westwand: Route Spiel der Geister 6 SL/7   Nordwand: Route Dir. Nordriss 4 SL/8     Gesamt Kletterlänge: 750 m

Piz Ciacaces (Sella Gruppe) “Baci da Honolulu” 10 SL/7b+ (Topo folgt)

Kleine Zinne (Sextner Dolomiten) “Da Corte Vecchino Aldo – Nobile” 7 SL/7c+

 

2018

Rubihorn – “Nordwand” (Allgäuer Alpen). Keinesfalls gehört die Winterbegehung am Rubihorn zu meinen schwierigsten Unternehmungen im Allgäu, doch diesmal stand das Erlebnis im Vordergrund. Ein tolles VIDEO spiegelt die unvergesslichen Eindrücke wieder.

Skitouren Reise auf die Lofoten (NOR). Oft ist das Wetter am nördlichen Polarkreis sehr unbeständig und schlecht. Auch ich konnte das am eigenen Leibe erleben, als ich alleine mit dem Auto von Schweden nach Norwegen gefahren bin und im Schneesturm eineinhalb Tage in Lappland fest saß. Kommt aber dann die Sonne zu Vorschein, ist das Naturerlebnis unbeschreiblich. HIER findest Du einige meiner schönsten Bilder und Videos.

Neue Sportkletterrouten auf Mallorca (SPA). Seit mehreren Jahren bin ich schon auf der Balearen Insel unterwegs und habe meist meine Akku-Bohrmaschine mit im Gepäck. Auch heuer konnte ich wieder ein paar herrliche Sportkletterrouten im 7. bis 8. Schwierigkeitsgrad eröffnen. Infos zum Sportklettern auf Mallorca findest Du HIER.

Video über eine der schönsten und interessantesten Sportkletterrouten in meiner bisherigen Bergsteiger Karriere. HIER geht es zum Bericht.

Gimpel Vorbau – Südwandplatte (Tannheimer Tal)                                                                        Erstbegehung der Route “Catwalk” 7+                                                                                                            Vermutlich erste Rotpunktbegehung der Route “Mit dem letzten Licht” 9-

Im Spätherbst zog ich mir beim Einbohren eines Klettergartens durch lang anhaltende Sitz Belastung mit schwerem Rucksack einen Bandscheibenvorfall und eine gleichzeitige Schädigung des “Femoralis-Nervs” im Oberschenkel zu. Die dadurch entstandenen Muskelausfall Erscheinungen sind gravierend.

Täglich trainiere ich mehrere Stunden, um wieder fit zu werden.

 

2019

Mein Bandscheibenvorfall hatte mich bis in den Winter hinein beschäftigt. Ganz langsam erholte sich der Nerv, so dass ich im Februar wieder auf Ski stehen konnte. Mitte März reiste ich mit den Lofoten-Mädels nach Norwegen. Wir hatten ein paar herrliche Skitouren Tage und viel Spaß.

An Ostern konnte ich nach einem Sportkletterkurs noch persönliche Projekte angehen. Immerhin gelangen mir 5 Monate nach dem Bandscheibenvorfall ein paar anspruchsvolle Routen bis zum Schwierigkeitsgrad 7b+ (Rotpunkt). Welch eine Erleichterung, nachdem ich im Dezember keine Treppe hochsteigen konnte…

Aktuelle Infos zum Sportklettern auf Mallorca (SPA) findest Du HIER.

Im Juni ging es mit der Familie ins Traditionsgebiet des Sportkletterns, nach Finale Ligure (ITA). Infos dazu gibt es HIER.

Im Sommer war ich hauptsächlich als Bergführer unterwegs. Ein kurzer Ausflug mit meiner Frau in die Dolomiten bescherte uns eine außergewöhnliche Route in der Fanes Gruppe (ITA). Das Topo mir Video findest Du HIER.

 

2020

Ein Jahr, das noch lange Zeit in Erinnerung bleiben wird. Nicht wegen sportlicher Highlights, sondern wegen der Corona Pandemie die vieles veränderte. Ab März durften wir Bergführer und Skilehrer nicht mehr arbeiten. Es wurde sogar über mehrere Wochen eine Ausgangssperre verhängt. Im Sommer nach der ersten Welle, lief dann fast wieder alles wie normal. Tausende Menschen strömten in die Natur und in die Alpen. Als Bergführer konnte man sich vor Arbeit fast nicht mehr retten. Zum Glück teilte ich die Aufträge gut ein und gönnte mir zwischendurch freie Tage, um privat Klettern zu gehen. Im Klettergarten schaffte mir mehrere Routen bis zum 9. Schwierigkeitsgrad (UIAA) Rotpunkt und in den Tannheimer Bergen gelang mir der Zentralpfeiler (8+) an der Roten Flüh ebenfalls im sauberen Rotpunkt Stil. Für mein Alter (55 Jahre, der Vorgeschichte eines Bandscheibenvorfalles 2019) und dem unregelmäßigen Training (Verantwortung als Familienvater incl. Corona Pandemie 2020) war ich recht zufrieden. Wie hielten uns an die Corona-Auflagen und kam gesund durch das Jahr. Das Allerwichtigste!

 

2021

Auch dieses Jahr ging es mit der 3. und 4. Welle der Corona Pandemie weiter. Im Winter war wegen des Lockdowns die Arbeit als Skilehrer oder Bergführer nicht möglich. Alle Skigebiete blieben geschlossen, die Langlaufloipen wurden meist nicht gespurt. Einziger Vorteil, man hatte mehr Zeit mit der Familie. Im Frühsommer sanken die Coronazahlen und sofort gab es wieder Arbeit in den Bergen. Nur das unbeständige Wetter machte es uns Bergführern nicht einfach. Privat kam ich zumindest in den heimischen Gebieten ein bisschen zum Klettern. An der kleinen Höfats in den Allgäuer Alpen eröffnete ich mit Freunden eine neue alpine Sportkletterroute bis zum oberen 8. Schwierigkeitsgrad. Die Rotpunktbegehung steht noch aus. Hier das Topo des „Blauen Schleiers“. Im Klettergarten Grauer Stein nahm ich mich einem alten Projekt an. Es gibt jetzt einen direkten Ausstieg zum Klassiker „Recycler“ 8. Diesen nannte ich „Turbo Recycler“ und stufte ihn mit dem 9. Schwierigkeitsgrad (UIAA) ein. Potenzielle Wiederholer können das vielleicht besser beurteilen. In kurzfristigen Kletterurlauben (ITA/FRA) gelangen mir dann noch div. Sportkletterrouten bis zum Schwierigkeitsgrad 7b+ Rotpunkt. Ich freue mich, dass ich gesund und sportlich durch das Jahr 2021 kam und gehe mit positiven Gedanken ins Neue Jahr 2022.

 

2022

Für das Jahr 2022 war ich hoch motiviert. Im Winter konnte ich mit meinen Gästen schöne Tiefschneekurse absolvieren. Zu Hause verbrachte ich abends viele Stunden in meinem Boulderraum, um im Sommer dem Alter entsprechend fit zu sein. Daneben Langlaufen und ein paar Skitouren

Im Familien Kletter Urlaub in Antalya hatten wir eine Menge Sonne und großartige Routen bis zum unteren 9. Schwierigkeitsgrad. Damit konnte ich zufrieden sein. Zu Hause machte ich mich dann an mein kleines Projekt im Klettergarten Grauer Stein bei Burgberg (Grünten). Der „Turbo Recycler“ musste noch -Rotpunkt geklettert werden. Das gelang mir nach mehreren Versuchen. Der Schwierigkeitsgrad dürfte ich im Bereich 9 evtl. 9/9+ bewegen. Auch an der kleinen Höfats konnte ich Anfang Juli das Projekt einer Erstbegehung im Rotpunktstil realisieren. Die Route „Grauer Schleier“ weist 7 Seillängen auf und liegt im Schwierigkeitsgrad 8/8+. Typisch Allgäu Kletterei.

Was mir aber dann am 24.07.22 in einem Klettergarten passierte, ist nur mit riesigem Pech zu beschreiben. Durch einen großen Griffausbruch kurz vor der Umlenkkette stürzte ich seitlich und unkontrolliert ins Seil. Dabei prallte ich mit der Hüfte so stark gegen die Felswand, dass der Oberschenkelhals Knochen brach. Eine schwere Verletzung, die eine Hubschrauber Rettung zur Folge hatte. Die sofortige Operation mit 4 Schrauben und einer Platte war notwendig. Seit dieser Zeit bemühe ich mich in kleinen Schritten um die Genesung. Tag für Tag…

Ob ich jemals wieder auf ordentlichem Niveau schmerzfrei Skifahren und Klettern kann, steht in den Sternen. Als Ziel habe ich mir das natürlich vorgenommen, muss auch auf meinen Körper hören… Also, drück mir die Daumen.

 

Weitere oben nicht erwähnte, aber dennoch große Alpenrouten von 1986 bis zum Jahr 2000:

In den Jahren 1986 bis 2000 führte ich weitere anspruchsvolle alpine Sportklettertouren bis zum 9. Grad und anspruchsvolle Winterbegehungen an großen Alpenwänden durch.
So z. B.
Sulden – Ortler-Nordwand (1200m bis 70°) bei einer Begehungszeit von 2,5 Std meine erste große Soloroute mit 21 Jahren.

Zwermatt –Matterhorn-Nordwand (1000m, schwierige Mixedkletterei bei Neuschnee) “free-solo” ebenfalls mit 21 Jahren.  Siehe BERICHT

Chamonix – Triolet-Nordwand (700m bis 65°) – “free solo”.

Chamonix – Les Courtes “Direkte Nordwand” (950m bis 75°) Wintersolo im Januar bei minus 25 Grad Celsius.

Chamonix – Les Droites “Nordwand” (1100m bis 85° und mixed) Wintersolo mit Ski auf dem Rücken in 4 Std.

Chamonix – Aig du Verte “Dir. Nordwand” Winterbegehung (1000m bis 80°).

Chamonix – Aig du Verte “Bettembourgrinne”  Winterbegehung (1000m bis 70°).

Chamonix – Grandes Jorasses “Leichentuch” mit linkem Einstieg (800m bis 80°/M5+) Winterbegehung bei extrem wenig Eis ohne nennenswerte Sicherungsmöglichkeit. Meiner Einschätzung nach betrug der Schwierigkeitsgrad bei diesen Bedingungen M6+.

Chamonix – Aig du Dru “Dir. Nordwandcouloir” (1000m bis 85° und 5c A1) mit Robert Jasper (damals schnellste Winterbegehung incl. Gipfelüberschreitung und Abstieg nach Chamonix an einem Tag).

Chamonix – Aig du Dru “Amerikan Direkte” an der Westwand (1000m – 7+).

Chamonix – Montblanc du Tacul “Gabarroucouloir” (600m bis 85° und mixed) Wintersolo bei aufkommendem Schneesturm.

Chamonix – Montblanc “Brenvasporn” (1300m bis 65°) “solo”.

Chamonix – Mont Maudit “Ostwand” (700m bis 70°) Winterbegehung.

Chamonix – Aig du Midi “Dir. Nordwandcouloir” (1000m bis 80°) Winterbegehung.

Chamonix – Grand Capucin “Ostwand” “Bonatti Route” (550m – 7a+) “on sight” (alle Seillängen im Vorstieg).

Grindelwald- Eiger-Nordwand “Spit Verdonesque” (350m – VIII/A0 – alte Haken-Expo). Alle Seillängen im Vorstieg geklettert.

St. Moritz – Piz Palü “Ostpfeiler” (600m – Fels IV und Eis bis 60°) “solo” in 1 Std. und 25 Min.

St. Moritz – Piz Palü “Bumillerpfeiler” (700m – Fels V und Eis bis 80°).

… und weitere schwierige Routen an hohen Alpenbergen.

 

Frage:

Warum so viele Solo-Begehungen an großen Alpenwänden?

Antwort:

Zu dieser Zeit war es für mich oft schwierig kurzfristig einen leistungsfähigen Partner für solch große Unternehmungen zu finden. Das Winter-Mixedklettern war damals bei Deutschen Alpinisten nicht sehr populär. Zum anderen reizte mich aber auch die psychische Herausforderung allein in solch gewaltigen Wänden zu klettern. Ich wollte schnell sein und mich so wenig wie möglich in objektiven Gefahrenzonen aufhalten.

Meinem Motto “Schnelligkeit ist auch mehr Sicherheit” bin ich bis heute für die großen Wände treu geblieben, wenn gleich ich jetzt als Familienvater Alleingänge vermeide.

 

Berufliche Karriere:

Von 1990 bis 2001 war ich bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Sonthofen als Stützpunkttrainer der Deutschen Sportkletter-Nationalmannschaft des DAV und Konditionstrainer für Spitzensportler der Sportfördergruppe tätig.
Im Jahr 2002 wechselte auf Grund struktureller Veränderungen vom Spitzensport zum Breitensport, konnte aber an der an der Außenstelle der Sportschule der Bundeswehr in Sonthofen verbleiben. Als Sportausbilder war ich 10 Jahre im Lehrgangsbetrieb der Sportschule eingesetzt. Mein Tätigkeitsbereich lag dabei vorrangig in der Aus- und Weiterbildung von Übungsleitern, Fachsportleitern und Spezialkräften der Bundeswehr, hauptsächlich im Outdoor Bereich.
Im Zusammenhang mit meinem Hauptberuf an der Sportschule war ich 20 Jahre als DAV-Stützpunkttrainer und DAV-Schiedsrichter bei nationalen- und internationalen Kletterwettkämpfen tätig.

Von 2009 bis 2015 wurde ich zum “Team-Kapitän” der Disziplin Wettkampfklettern für internationale Militärwettkämpfe (CISM) berufen. Mein letzter großer Auftrag in diesem Bereich war die Teilnahme an den “Military-Worldgames” (Olympische Spiele der Soldaten) in Annecy/Frankreich 2013. Dabei wurde Markus Hoppe Militär Vize-Weltmeister im Schwierigkeitsklettern (Lead).

Im Mai 2015 schied ich offiziell aus der Bundeswehr aus und bin seit dem freiberuflich als Bergführer, Klettertrainer und Skilehrer tätig.

 

Markus Hoppe-Dresden:

In den Jahren 2002 bis 2005 trainierte ich unter anderem den Spitzenkletterer Markus Hoppe (3-facher Deutscher Bouldermeister und Deutscher Meister im Schwierigkeitsklettern) im Rahmen des DAV – Wettkampfteams, um sein nationales Topniveau auf Weltklasse Niveau zu steigern. Sein bestes Ergebnis erreichte er beim Heim-Weltcup in Dresden mit dem hervorragenden 5. Platz.
Im Herbst 2009 und 2010 wurde er erneut Deutscher Meister im Schwierigkeitsklettern (Lead).

Bereits nach Beendigung seiner offiziellen Wettkampfkarriere kam Markus nochmals zurück und wurde im Jahr 2013 Militär Vize-Weltmeister in Annecy/Frankreich.

Meine Hochachtung vor dem tollen Sportsmann und herzlichen Menschen.

 

Als staatl. gepr. Bergführer, Diplom-Klettertrainer und staatl. gepr. Skilehrer erfülle ich Ihnen sehr gerne und ganz individuell Ihren persönlichen Bergsteigertraum.

E-Mail: Kontakt

 

In der Galerie gibt es ein paar Bilder über Ski- und Bergsteiger-Highlights früherer Jahre, die ich in den Rubriken Berichte oder Topos nicht weiter erwähne. Ich bitte die Qualität zu entschuldigen, da es sich um Kopien von Dia-Originalen handelt.